Die Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie bildet zusammen mit der Klinik für Orthopädie das Rheumazentrum Kyritz. Das lokale Rheumazentrum Kyritz ist Teil des regionalen Rheumazentrums Nord-Brandenburg e. V. (DGRh). Seit mehr als 20 Jahren werden in Kyritz alle rheumatischen Erkrankungen interdisziplinär (konservativ und/oder operativ) diagnostiziert und behandelt.
Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie
- Diagnostik aller Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises: ausführlich-ganzheitliche Fach-Anamnese, Basis-Labor, spezielles immunologisches Labor, spezielles infektiologisches Labor, konventionelles Röntgen, MRT, HR-CT, Arthrosonographie, CI-Arthrosonografie, Gelenkpunktat-Analyse ggf. intraoperative Synovialis-Diagnostik (in Kooperation mit dem Zentrum für Chirurgie bzw. Orthopädie, Rheuma-Orthopädie)
- Therapie von sämtlichen entzündlichen und nicht-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (z. B. Rheumatoidarthritis, Psoriasisarthritis (Schuppenflechten-Rheuma), Gicht, Morbus Bechterew, autoimmune Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) Autoimmun-Vaskulitiden, degenerative Gelenkserkrankungen (Arthrosen) Weichteilrheumatismus, rheumatische Schmerzstörungen etc.)
- 2x wöchentlich Visite durch den Leitenden Arzt
- Medikamentöse Einstellungen (Analgetika, Steroide, konventionelle Basistherapien, Biologika - bzw. moderne Antikörpertherapien aller nachfolgenden Generationen, spezielle Schmerzmedikationen etc.)
- Ausarbeiten individueller Therapiepläne (Medikation, Physikalische Therapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychologie, Hydrotherapie, Ernährungsschulung)
- Kapillarmikroskopie bei Durchblutungsstörung der Hände (primäres und sekundäres Raynaud-Syndrom, Sklerodermie etc.)
- Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Knochens, insbesondere Osteoporose; Knochendichtemessung (quant. CT der LWS); intravenöse Depot-Bisphosphonat-Therapien (zum Beispiel Zoledronsäure)
- komplexe krankheitsbezogene physiotherapeutische und physikalische Behandlung von rheumatischen Erkrankungen (siehe auch Physiotherapie)
- Ergotherapie bei rheumatisch bedingten funktionellen Defiziten
- Individuelle Hilfsmittelanpassung und -verordnung
- Durchführung von rheumatologischen Komplexbehandlungen bei besonderer Schwere der Erkrankung
- Durchführung von Schmerzkomplexbehandlungen mit rheumatologischem Schwerpunkt
- psychologische Mitbetreuung bei schweren rheumatischen Erkrankungen bzw. Schmerzstörungen
- konsequente Lokaltherapien (Steroidinjektionen aller Gelenke, Lokalanästhetika-Applikationen, intensive lokale Kältetherapien, zum Beispiel Kaltluftautomat)
- enge interdisziplinäre Kooperation mit der Rheuma-Orthopädie im KMG Klinikum Kyritz bei Indikation für operatives Vorgehen
- bei drohendem oder manifestem Organversagen Behandlung auf interdisziplinärer ITS im Haus inklusive zum Beispiel notwendiger Respiratortherapien, Nierenersatzverfahren/Hämodialyse inklusive CytoSorb-Therapie zur Reduktion von erhöhten proinflammatorischen Zytokinspiegeln (Entzündungsbotenstoffen)
- sinnvoll verzahnte interdisziplinäre Diagnostik und Therapie im Haus (Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Diabetologie, Chirurgie inklusive Viszeralchirurgie, Anästhesie, Schmerztherapie) bzw. konzernintern (Kardiologie/KMG Klinikum Wittstock, Geriatrie/KMG Klinikum Pritzwalk) und konsiliarisch ambulante Kooperationen mit Augenärzten und Dermatologen
- Organisation einer Anschlussheilbehandlung (AHB) mit rheumatologischem Schwerpunkt
- spezielle Ernährungsberatung bei Rheuma durch ausgebildete Ernährungsberaterin/Diätassistentin
- professionelle Beratung bei allen rheumatischen Beschwerden, Erkrankungen und Symptomkomplexen
Weiterbildungsberechtigung/Prüfungskommission:
- Der leitende Arzt Dr. med. Martin Weigelt besitzt eine Weiterbildungsermächtigung für 30 Monate (Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie und SP Rheumatologie) und ist Vorstandsmitglied des DGRh Rheumazentrums "Nord-Brandenburg e.V.".
- Breits 3 abgeschlossene Weiterbildungen zum Facharzt/Fachärztin für Rheumatologie und aktuell 2 laufende
- Dr. Martin Weigelt ist Mitglied des Prüfungsausschusses der LÄK für den Schwerpunkt "Rheumatologie" (alte WB-Ordnung) sowie für „Innere Medizin und Rheumatologie“ (neue WB-Ordnung).
Klinik für Orthopädie - Allgemeine und Rheumaorthopädie
- operative Behandlung degenerativer und posttraumatischer Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates, Korrektur von Achsfehlstellungen, Weichteileingriffe an Muskeln, Sehnen und Bändern (z. B. Bandplastiken, Sehnentranspositionen usw.), Neurolysen im Arm- und Beinbereich, Fußchirurgie
- Endoprothetik: Hüftgelenk, Kniegelenk, Schultergelenk, Sprunggelenk, Ellenbogengelenk, Handgelenk, Fingergrundgelenk
- Arthroskopie - diagnostisch und therapeutisch: Hüftgelenk, Kniegelenk (inkl. Kreuzbandplastik), Schultergelenk (inkl. Stabilisierung und Rotatorenmanschettenrekonstruktion), Sprunggelenk, Ellenbogengelenk, Handgelenk
- Handchirurgie: operative Korrektur und Therapie posttraumatischer und degenerativer Veränderungen, endoskopische Carpaltunneloperationen, Neurolyse
- Rheumachirurgie: gesamtes Spektrum
- konservative Orthopädie
- 3 Fachärzte für Orthopädie mit Teilgebietsanerkennung Rheumatologie
- 2 Fachärzte für Chirurgie/Traumatologie
- 3 Assistenzärzte
Unter Kooperation externer Anbieter alle gängigen bildgebenden Verfahren (konventionelles Röntgen, CT, MRT, Sonographie, Szintigraphie)
- Spezialsprechstunde zur Indikationsstellung operativer Behandlung von Rheumatikern
- konsiliarische Mitbetreuung der orthopädischen Patienten durch den internistischen Rheumatologen (gleiches gilt für orthopädische Mitbehandlung der Rheumapatienten in der internistischen Abteilung)
- spezielle Beachtung der antirheumatischen Therapie während der operativen
- spezielle postoperative Nachbehandlung inklusive Physiotherapie
- ganzheitliche Betrachtung des Rheumakranken, keine isolierten gelenkbezogenen Strategien